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Montag, 13. Oktober 2014

Check der Woche online: „Im Kölner Schrank fehlen Tassen“

Ich bin gerade im unverdienten Urlaub und war ziemlich baff, als mich eine SMS erreichte, dass die Kölner Haie Uwe Krupp entlassen haben. Meine erste Reaktion war: Die Haie können Uwe Krupp nicht entlassen, die Kölner Haie SIND Uwe Krupp. Wenn Sie sich von diesem Mann trennen, schlagen Sie sich selbst den Kopf ab.

Außerdem: Wer sind denn in diesem Fall die Kölner Haie? Das sind Investoren, die den Club gerettet haben, vom Sport aber nichts verstehen. Das ist nicht wie bei Bayern München, wo Welt- und Europameister am Ruder sitzen und mit geballter Kompetenz entscheiden. Wenn solche Leute sich in den Sport einmischen, gibt es immer Probleme, das wissen wir im Eishockey aus vielen Beispielen.

Schon die Entscheidung, Lance Nethery als Geschäftsführer zu holen, hat kein Mensch verstanden. Aus der Mannschaft hörte man damals, die Spieler könnten das nicht nachvollziehen und mit Krupp sei das auch nicht abgesprochen. Die Investoren haben das dann teilweise korrigiert, indem sie Nethery die wichtigsten Kompetenzen wieder nahmen.

Uwe Krupp in Köln, das war wie eine Sternenkonstellation, die es nur alle 150 Jahre gibt. Sowas nach ein paar Niederlagen im Oktober mit sechs Verletzten wegzuwerfen, ist unfassbar dumm. Als Kölner holte er den Stanley Cup, kehrte als Bundestrainer zurück und zog in Köln ins WM-Halbfinale ein. Mehr Köln, mehr Hai geht nicht, und das auch noch mit maximaler Kompetenz, so einen finden die Entscheidungsträger aus Koblenz nie wieder.

Vielleicht kann Uwe Krupp ja 2017 bei der nächsten Heim WM wiederholen, was er 2010 geschafft hat. Wie gut, dass Franz Reindl DEB-Präsident ist, so ist eine Rückkehr Krupps zum DEB nicht ausgeschlossen. Was bis dahin aus den Haien wird, bleibt abzuwarten. In dieser Saison sind sie jedenfalls zur Meisterschaft verdammt, weil die Herren ihre Aktion durch nichts anderes als den Titelgewinn rechtfertigen können. Da bin ich aber gespannt.

Gruß vom fassungslosen Alexander Brandt-Memet


Kurznachrichtenticker

  • vor 18 Stunden
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 18 Stunden
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 21 Stunden
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • gestern
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 2 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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